Der TV Engers hat sich im RPS-Regionalliga Heimspiel gegen den ungeschlagenen Tabellenführer TV Nieder-Olm sehr gut geschlagen und lange Zeit gezeigt, dass man auch gegen die Topmannschaft der Liga mithalten kann. Trotz der 22:26-Niederlage (Halbzeit 11:13) lieferte das Team eine engagierte und mutige Vorstellung.

Mutige erste Halbzeit – Engers hält voll dagegen

Von Beginn an war sichtbar, dass Engers bereit war, dem Favoriten alles entgegenzusetzen. Nieder-Olm agierte zwar körperlich überlegen und versuchte früh, das Engerser Angriffsspiel zu unterbinden, doch der TVE fand immer wieder Lösungen. Besonders Diba Mohebzada und Cosma Braun setzten ein ums andere Mal Akzente, zeigten starke Einzelaktionen und erzielten wichtige Tore, die das Team im Spiel hielten.

Mit etwas mehr Mut in der Breite – Engers hätte das Spiel stellenweise breiter gestalten können, um die kompakten Nieder-Olmer besser auseinanderzuziehen – wäre sogar noch mehr möglich gewesen. Dennoch hielt Engers hervorragend dagegen und ging mit nur zwei Toren Rückstand in die Pause.

Zweite Halbzeit: Nervosität und schwindende Kräfte

Nach dem Seitenwechsel machte sich allmählich bemerkbar, dass die Gäste den deutlich breiteren Kader zur Verfügung hatten. Engers trat mit mehreren jüngeren Spielerinnen an und musste viel investieren, um den Anschluss zu halten. Die Mannschaft zeigte großen Kampfgeist, aber in einigen entscheidenden Situationen auch Nerven, wodurch Chancen zum Ausgleich ungenutzt blieben.

Nieder-Olm nutzte diese Momente clever, blieb abgezockt und spielte seine körperlichen Vorteile konsequent aus. So setzte sich der Tabellenführer in der Schlussphase Tor für Tor ab.

Fazit: Niederlage, aber starke Botschaft

Am Ende hat TV Nieder-Olm verdient gewonnen, doch der TV Engers bewies, dass man mit dem Spitzenreiter mithalten kann.

Mit vollem Kader und ohne die Phase, in der die Mannschaft „den Kopf verloren“ hat, wäre sogar eine kleine Sensation möglich gewesen – das hat das Team an diesem Tag eindrucksvoll gezeigt.

Trotz der Niederlage bleibt vor allem eines hängen: Engers hat Herz, Mut und Potenzial bewiesen und sich gegen den Tabellenführer hervorragend präsentiert