Vermeidbare 19:23 (10:14) Niederlage gegen HSG Kastellaun/Simmern
„Das hätten wir nicht verlieren müssen. Wir haben uns im Laufe des Spiels immer wieder heran gekämpft, aber mit leichten, individuellen Fehlern den Gegner immer wieder ins Spiel gebracht.“ So TVE Abteilungsleiter Paul Ganzer . Somit schied der TV Engers aufgrund der 19:23 (10:14) Niederlage gegen den alten Rivalen HSG Kastellaun/Simmern in der 1. Runde des HVR Pokals aus.
Hinzu kam, dass das Schiedsrichtergespann einen gebrauchten Tag erwischt hatte. 10 Siebenmeter Strafwürfe für die Gäste und lediglich 4 für den TVE zeigten von einer recht einseitigen Spielleitung. Zumal die Abwehr der Gäste alles andere als zimperlich war.
Wobei die HSG aus dem Hunsrück, Aufsteiger in die RPS Oberliga, keineswegs unverdient gewonnen hat. Die neuformierte Mannschaft des TV Engers begann ängstlich und übernervös. Man merkte dem Team an, das die Rädchen noch nicht so richtig ineinander laufen, aber das braucht halt seine Zeit.
Die HSG legte los wie die Feuerwehr. Nach wenigen Minuten stand es bereits 0:4 aus Engerser Sicht, ehe in der 9. Minute Carolin Wambach das erste Saisontor für den TVE gelang. Sie war auch neben Jacqueline Hessemer mit jeweils 5 Treffern beste Werferin ihrer Mannschaft. Jetzt wurde die Truppe von Trainerin Angelika Moskopp frecher und kam auch besser ins Spiel. Man konnte Tor um Tor verkürzen und hatte beim 5:5 und 6:6 den Ausgleich hergestellt. Dann nahm sich der TVE wieder eine Phase in der man sich das Leben selbst schwer machte. Unkonzentrierte Abschlüsse und einfache Abspielfehler nutzten die Gäste aus, um dann auch prompt wieder mit 4 Toren in Führung zu gehen. Über 6:10, 7:11 ging man beim Stand von 10:14 in die Pause.
Die zweite Halbzeit bot ein ähnliches Bild. Zwar agierten die TVE Mädels besser als im ersten Abschnitt und durchaus auch auf Augenhöhe mit dem klassenhöheren Gegner, aber auf weniger als 2 Tore kam man nicht an die Gäste heran(15:17). Obwohl der TVE in den zweiten 30 Minuten leidenschaftlich kämpfte und auch teilweise überlegen spielte, retteten sich die Hunsrückerinnen letztlich mit 19:23 in die 2. Pokalrunde.
Noch ein Wort zu den Schiris: Nicht nur die ungleich gegebenen 7m sorgten für Unmut, auch fielen sie des öfteren auf die schauspielerischen Einlagen der Gästeangreiferinnen herein.
Fazit für den TV Engers: Das Spiel war eine klare Leistungssteigerung gegenüber den Vorbereitungsspielen. Wenn es gelingt, die leichten Fehler abzustellen und die Angriffe effektiver abzuschließen, braucht einem vor der bevorstehenden Saison nicht bange werden.
Für Engers spielten: Kerstin Marci, Alexandra Irmgartz-Oberländer, Birgit Peusens (3), Anna-Lena Pawisa, Kerstin Neckel (1), Carolin Wambach (5/1), Jacqueline Hessemer (5/1), Anne Kinzer (1), Alexandra Schmitz (3), Patricia Bäck, Kathi Marx (1).