Da war mehr drin beim Spiel der Engerser Handballdamen bei der HSG Kastellaun/Simmern. Am Ende hieß es zwar verdient 28:22 (14:8) für die Hunsrückerinnen, der TV Engers ließ aber eine große Chance liegen, etwas zählbares mit nach Hause zu nehmen. In Anbetracht der Umstände aber hat die Mannschaft insgesamt eine gute Leistung gezeigt.
Neben Stammtorhüterin Lara Dück fehlte aus privaten Gründen auch Abwehrchefin Johanna Rakau auf Engerser Seite. Deshalb sah sich Spielertrainerin Derya Akbulut gezwungen ihre Formation umzustellen.
Die Engerser Abwehr zeigte sich in der ersten Hälfte oftmals ziemlich löchrig. Hier wurde Johanna Rakau schmerzlich vermisst. Kastellaun kam dadurch immer wieder zu leichten Treffern. In den ersten 10 Minuten hatte man das Ergebnis schon auf 5:1 gestellt, was sich letztlich als spielentscheidend herausstellen sollte. Auf der Gegenseite übertrafen sich die Engerser Angreiferinnen im Auslassen von klaren Torgelegenheiten, inclusive 3 verworfenen Siebenmetern. Eine Parallele zu dem Spiel in Welling. Hier schien der Respekt vor der Kastellauner Torhüterin zu groß zu sein. Beim Spielstand von 14:8 ging’s dann in die Pause.
Die zweite Hälfte lief für den TV Engers um einiges besser. Die Abwehr stand sicherer und auch A-Jugend Keeperin Charlotte Meyer steigerte sich zusehends und entschärfte einige gute Bälle. Überragend auf Engerser Seite wieder einmal Derya Akbulut mit insgesamt 10 Treffern. Ein gutes Spiel macht auch Lisa Skopek, eine weitere Jugendspielerin. Herauszuheben ist der kämpferische Einsatz den alle TVE Mädels gezeigt haben. Die zweite Hälfte konnte man auf Grund dessen unentschieden gestalten, der Vorsprung der HSG aus der ersten Hälfte war aber nicht mehr aufzuholen.
TV Engers: Charlotte Meyer, Lena Frische, Theresa Kublik, Derya Akbulut 10/6, Darya Mohebzada (1), Elena Haberstock (2), Leni Pörzgen, Lena Brink (2), Emilia Kublik (1), Kathi Marx (2), Lisa Skopek (2), Dunya Mohebzada (2), Lina Rogawski.