Es war beileibe kein gutes Spiel, was in der Nachholbegegnung der Damen Handball Rheinlandliga, die HSG Wittlich II und der TV Engers  ablieferten.  Eine Teilschuld hieran lag sicher am Spielgerät selbst. Ein solch vollgeharzter Ball, der Mühe hatte vom Boden abzuspringen, erlebt man selten.

Jedoch ein packendes und dramatisches Finale entschädigten für 55 Minuten vorher.

Aber der Reihe nach. Die HSG gewann das Spiel mit 28:27 (14:13) letztlich verdient, weil der TV Engers nur einmal,beim Stand von 0:1 durch Kathi Marx, in Führung gehen konnte. Ansonsten führte die Heimmannschaft bis auf einen Ausgleich durch den TVE zum 13:13 dreißig Sekunden vor der Halbzeit. Im Gegenzug kassierten die Gäste noch das 14:13. Das war gleichzeitig der Halbzeitstand.

 

Die 2. Hälfte gestalteten die Wittlicherinnen nun einiges effektiver als der TV Engers und bauten den Vorsprung auf bis zu 5 Toren aus (20:15, 22:17, 23:18). Eines aber muss man der Engerser Mannschaft zu Gute halten: Sie gab sich niemals auf und kam mit großem kämpferischen Einsatz immer wieder an die HSG heran. Doch als Wittlich in der 56. Minute auf 27:23 stelle, sanken die Hoffnungen bei den zahlreichen EngerserFans auf den Nullpunkt. Aber was folgte, war ein nochmaliges Aufbäumen der Engerser Mädels und es wurde richtig dramatisch.  Bei Wittlich war auf einmal der Stecker gezogen und der TVE witterte Morgenluft.  Und 20 Sekunden vor dem Ende konnten die Engerserinnen, unter dem Jubel der Fans, sogar zum 27:27 ausgleichen. Die letzten Sekunden hatten esdann noch einmal so richtig in sich. 2 mal 2 Minuten Strafen gegen Wittlich, 1 mal gegen Engers, Verwarnung und Auszeit, alles in einem.  4 Sekunden vor dem Schlusspfiff,  2 Minuten gegen Engers, Freiwurf für Wittlich ca. 9m vor dem Tor. Und zum Entsetzen aller Engerser schlug der Ball quasi mit dem Schlusspfiff im Engerser Gehäuse ein.

TV Engers: Charlotte Meyer, Lena Frische (1), Theresa Kublik, Julia Bilmann, Derya Akbulut (3), Darya Mohebzada, Leni Pörzgen, Lena Brink (1), Emilia Kublik, Jana Müller, Kathi Marx (8), Dunya Mohebzada (6), Lina Rogawski (8/3), Johanna Rakau.